Dieser Nationalpark ist ein weiteres Highlight auf unserem Roadtrip von Namibia nach Südafrika
Der Kgalagadi Transfronier Park ist der erste so genannte „Peace Park“, er überschreitet die Ländergrenzen von Südafrika, Namibia und Botswana. Ein Naturschutzgebiet in der lebendigsten und vielfältigsten Wüste in Afrika, der Kalahari, mit einer Fläche von rund 38.000 Quadratkilometern.
Gegen Nachmittag kommen wir in Mata Mata an und suchen uns auf dem Campingplatz einen gemütlichen Stellplatz, nachdem wir den unkomplizierten Grenzübertritt nach Südafrika erledigt haben. Insgesamt verbringen wir 3 Nächte in diesem Park: in Mata Mata, Nossob und Twee Rivieren.
Empfangen werden wir von süßen und bettelnden Erdmännchen – natürlich haben wir sie nicht gefüttert, am nächsten Tag ist die Kolonie auch weitergezogen.
Unser nächster Übernachtungsstopp ist in Nossob, dorthin brauchen wir 6,5 Stunden – mit vielen Stopps und Tierbeobachtungen. Picknicken kann man im Park auf den schön angelegten Picknickplätzen.
Völlig erschöpft bei der Hitze!
Die Nacht war einmal wieder anders als erwartet: abgesehen vom Löwengebrüll fing es gegen Mitternacht wieder richtig an zu gießen und stürmen. Wir mussten die Zelte komplett dichtmachen und haben dann so einigermaßen weiterschlafen können, aber ein wenig unheimlich war es schon.
Am nächsten Tag war wie zu erwarten alles plitschnass, sogar mein Wanderschuh im Auto war vollgeregnet… Aber bei den warmen Temperaturen tagsüber macht das nichts weiter aus, es trocknet ja schnell wieder.
Es macht einen Riesenspaß, am nächsten Tag durch die überfluteten Straßen zu fahren. Der Nachteil bei so viel Wasser ist natürlich, dass es die Tiere nicht unbedingt an die Wasserlöcher zieht. Aber wir sehen trotzdem recht viel und der Regen ist so wichtig für die Natur.
Unser dritter Stopp ist Twee Rivieren, auch dieser Platz gefällt uns richtig gut, wir haben uns einen schönen Stellplatz auf einer Anhöhe ausgesucht.
Mir ist dieser Nationalpark sehr ans Herz gewachsen. Man sieht hier zwar nicht die Big Five, aber wenn man sich auf diese karge Landschaft einlässt, dann möchte man immer wieder einen Abstecher hierher machen.
Allgemeine Informationen
Der Name Kalahari (abgeleitet von Kgalagadi) bedeutet etwa „das große durstige Land“.
Der Botswana Teil des Kalahari Parks ist im Vergleich zum südafrikanischen Teil insgesamt kaum entwickelt. Sämtliche Wege sind rauh und sandig und nur für 4x4 Fahrzeuge geeignet.
Der Park ist noch sehr ursprünglich und nicht so überlaufen wie zum Beispiel der Kruger Nationalpark. Hier gibt es ein paar Toiletten-Häuschen, ein paar Bänke für ein Picknick und einige Camps zum Übernachten. Es sind lediglich die Campingplätze in Südafrika umzäunt, somit ist jeder Toilettengang unterwegs auf eigene Gefahr.
Solltest du im Park eine Grenze passieren (zum Beispiel wie wir aus Namibia kommend), benötigt man einen Stempel im Pass. Dies kann man direkt bei der Immigration in Twee Rivieren erledigen. Man muss sich auch mindestens 2 Nächte im Park aufhalten. Der Park ist zwar länderübergreifend, es gibt aber keine Grenzkontrollen innerhalb des Parks.
Camps
Als Unterkünfte stehen ausschließlich einfache Zeltplätze zur Verfügung – Two Rivers, Rooiputs, Matopi, Polentswa, Lang Rambuka, Sesatswe, Kaa sowie verschiedene Plätze im Mabuasehube Gebiet. Mit Ausnahme von Two Rivers sind die Zeltplätze nicht eingezäunt. Zahl der Personen und Fahrzeuge pro Platz ist stark limitiert, und die Plätze sind oft lange im voraus ausgebucht. Darum sind Vorausbuchungen von Unterkünften im Botswana Teil dringend zu empfehlen, vor allem zu Ferienzeiten.
Reisezeit
Als beste Reisezeit ist wohl der Winter, April bis September. Die Möglichkeiten der Wildbeobachtung sind dann am besten. Im Sommer, zwischen Dezember und März ist es sehr heiss in der Kalahari und es kann zu gelegentlichem Regen kommen. Aber auch in dieser Zeit ist das Reisen dorthin durchaus möglich.
Comments