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Die Viktoria-Fälle in Simbabwe

Ein Besuch der größten Wasserfälle Afrikas und ein einmalig schöner Hotspot auf der Welt



Von den Einheimischen werden die Wasserfälle „Mosi-oa-Tunya“ genannt, was so viel wie „donnernder Rauch“ bedeutet.


Die Viktoria-Fälle liegen an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia und werden durch den Sambesi gespeist. Den Namen gab ihnen sein Entdecker, der Schotte David Livingstone, zu Ehren der britischen Königin Victoria. Er entdeckte die Wasserfälle 1855. Seit 1989 gehören sie zum Unesco-Weltnaturerbe.


Aufgrund der Breite über 1.708 Meter und einer Tiefe von 100 Metern sind sie die breitesten Wasserfälle der Erde. Bei Hochwasser schießen teilweise bis zu 10.000 m³ Wasser pro Sekunde über den Abhang in die Tiefe, in der Trockenzeit sind davon oft nur noch Rinnsale übrig.


Man hat die Möglichkeit, die Wasserfälle entweder von Livingstone in Sambia oder von Simbabwe aus zu besuchen. Mit dem Visum für Simbabwe kommt man bis zur Mitte der Eisenbahnbrücke Richtung Sambia.


Wir haben die Anreise vom Senyaticamp aus mit einem Fahrer gebucht. Auch von Kasane aus ist ein Shuttle Service möglich. Man kann natürlich auch mit dem eigenen Auto einreisen, was wir aber verworfen haben: Der Grund ist, dass es aufgrund des langen und komplizierten und teuren Grenzübertritts wohl keinen Sinn macht, mit dem eigenen Auto anzureisen. Mit einem Fahrer war dies nun überhaupt kein Problem mehr, er kannte die Grenzbeamten persönlich, es ging alles komplett reibungslos und schnell. Er half uns bei den notwendigen Formularen, es war komplett entspannt.

Die Visumgebühr über 50 US $ sollte man in bar bezahlen, diesen Betrag also unbedingt passend dabeihaben.

Von der Grenze ist man noch ca. 1 Stunde für 60 km unterwegs.

Besuch des Victoria Falls Rainforest National Parks


Der Eintritt kostet aktuell 30 US $ und gilt nur für einen einmaligen Eintritt.

Bei einem Tagesausflug zu den Viktoria-Fällen benötigt man nicht unbedingt Bargeld. Es gibt überall die Möglichkeit, mit Kreditkarte, US-Dollar, Südafrikanischen Rand oder manchmal auch in Euro zu bezahlen.


Vor dem Eingang in den Nationalpark hat man die Möglichkeit, auf dem Markt Souvenirs zu kaufen. Wir haben uns hier eine Regenjacke für 5 Dollar geliehen, da wir doch etwas besorgt um unsere Kameraausrüstung waren.


Die Strecke führt an den gesamten Wasserfällen vorbei, 19 Aussichtspunkte sind ausgeschildert. Man sollte ca. einen Zeitraum von 2 bis 3 Stunden einplanen.


Der Weg zu den Wasserfällen führt durch Regenwald und das Grollen wird immer lauter, wir spüren die Gischt in unserem Gesicht und dichter Wassernebel steigt auf. Den faszinierenden Anblick auf die herabstürzenden Wassermassen vergisst man nicht – einfach überwältigend.


Bis zu 108 Metern stürzt der Sambesi in die Tiefe. Sie sind damit anderthalbmal so breit und doppelt so hoch wie die Niagarafälle. Die Faszination der Viktoriafälle ist die außergewöhnliche Fallkante, über die die Wassermassen senkrecht in die Tiefe stürzen. Es fehlen die Worte, dieses Naturschauspiel zu beschreiben.

Wir starten den Rundgang zuerst zu den Hauptwasserfällen. Teilweise werden wir vom Dauerregen ziemlich nass. Wir gehen von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und jeder Blick ist einzigartig.


Viktoriafälle

Viktoriafälle


Viktoriafälle

Viktoriafälle



Zum Ende geht es noch zum David Livingstone Memorial.

Das bronzene David Livingstone Memorial kann man nicht übersehen. Die Statue wurde 1955 und somit genau 100 Jahre nach seiner Entdeckung der Viktoria-Fälle errichtet.



Anschließend gelangt man zum Devils Cataract. Von dem View Point hat man einen hervorragenden Blick auf die komplette Länge der Fälle.




Eisenbahnbrücke


Am Aussichtspunkt 16 erhält man einen freien Blick auf die ehemalige Eisenbahnbrücke aus Stahl. Hier ist auch die berühmte Bungee-Jump-Station und man kann den Bungee-Springern zuschauen. Bevor man auf die Brücke geht, muss man sich einen Stempel holen, dann darf man bis zur Mitte der Brücke gehen. Wenn man die Brücke wieder verlässt, muss man den Zettel mit dem Stempel wieder abgeben.






Beste Reisezeit


Das ganze Jahr über herrscht ein gemäßigtes, subtropisches Klima. Der feine Sprühnebel, der von den Vicotria Falls aufsteigt, sorgt für genügend Feuchtigkeit, so dass um die Wasserfälle ein üppiger Regenwald entstehen konnte.

Grundsätzlich lohnt sich ein Besuch das ganze Jahr über. Wir waren im Mai dort, um diese Jahreszeit führt der Sambesi das meiste Wasser. Aber die Gischt war nicht so stark, dass man nichts sehen konnte, mir hat es sehr gut gefallen. Auch sind wir zwar nass geworden, aber es ist ja sehr warm, das hat uns nicht gestört. Auf die Kamera muss man natürlich aufpassen.


Die optimale Reisezeit ist wohl im Juni, August: die Aussicht ist am besten und die Fälle sind noch nicht unterbrochen.

Anschließend beginnt die Trockenzeit, so dass man an vielen Stellen nur noch die Felswand sieht und die Fälle zu großen Teilen ausgetrocknet sind. Dafür hat man einen sehr schönen Blick in die Schlucht.

Das alles hängt natürlich vom Sambesi ab, wie der Wasserstand des Flusses ist, dies kann immer wieder variieren.


Weitere Aktivitäten


Es werden viele weitere Aktivitäten angeboten, ein Bad im Devils Pool, ein Bungee-Sprung von der Victoria Falls Bridge, eine Sambesi-Schiffstour… wer Interesse hat, wird auf vielen Internetseiten fündig.

Hubschrauber-Rundflug


Erst aus der Luft lässt sich erkennen, wie der Sambesi an den Viktoria-Fällen genau verläuft.


Wir haben uns gleich zu Beginn den Traum erfüllt und sind mit einem Helikopter über die Wasserfälle geflogen. Es war einmalig schön. Hier gibt es die Möglichkeit, einen Flug über 15 Minuten oder 30 Minuten zu buchen. Wir haben uns für den kleinen Rundflug entschieden (Kosten 150 US $ / per Person).

Mit den „Flight of Angels“ haben wir eine sehr gute Wahl getroffen, wir fühlten uns rundherum sicher. Von oben bekommt man einen einzigartigen Überblick über die Dimension der Fälle.

Man hat hinterher die Möglichkeit, einen Film über den Rundflug zu kaufen.







Victoria Falls Hotel


Nach den ganzen Eindrücken haben wir uns in den Garten des Victoria Falls Hotel gesetzt und dort etwas gegessen und getrunken.

Dieses geschichtsträchtige prachtvolle 5-Sterne-Hotel bietet einem einen angenehmen Aufenthalt und man fühlt sich in die Zeit versetzt, als die Queen hier ihren Tee getrunken hat. Die Einrichtung erzählt von vergangenem Prunk.

Es wurde 1904 erbaut, also Cecil Rhodes versuchte, eine Bahnverbindung zwischen Kapstadt und Kairo zu errichten. Das Hotel liegt 2 km von der Brücke Victoria Falls Bridge entfernt.








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