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Der Etosha Nationalpark

Der Etosha-Nationalpark ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet im Norden Namibias und zählt zu den bedeutendsten Wildreservaten Afrikas.




In Namibia ist er mit Abstand der bekannteste Nationalpark. Bereits 2007 wurden weite Teile des heutigen Areals unter Naturschutz gestellt. Er unterscheidet sich von den anderen großen und wildreichen Parks des südlichen Afrikas wie Chobe, Krüger oder Moremi durch die großen offenen und weiten Flächen, wodurch das Wild sehr gut beobachtet werden kann. Heute umfasst der Park eine Fläche von fast 22.300 km² und ist zum Schutz des Wildes komplett eingezäunt!


Im Park selbst befindet sich im östlichen Teil eine etwa 5.000 km² große Salzpfanne, welche durch Austrocknung des Binnendeltas des Kunene und dessen Flussbettverlagerung vor etwa 2 Millionen Jahren entstand.


Der Etosha National Park ist einzigartig innerhalb Afrikas. Das Hauptmerkmal des Parks ist die Salzpfanne, die sogar aus dem Weltall sichtbar ist. Trotzdem gibt es hier eine üppige Wildtierpopulation, die sich an Wasserlöchern versammelt, sodass Tiersichtungen garantiert sind. Zusätzlich ist der Etosha National Park einer der am zugänglichsten Reservate in Namibia und dem südlichen Afrika.


Übernachtung


In diesem Park ist für jeden Anspruch etwas dabei, vom einfachen Camping bis hin zu Chalets mit direktem Blick auf mit Flutlicht angestrahlte Wasserlöcher. Es gibt drei Hauptcamps, Okaukuejo, Halali und Namutoni. Diese sind gut mit Restaurants, Läden, Souvenirläden, Schwimmbädern und Tankstellen ausgestattet. Etwas weiter im Inneren des Parks befinden sich die exklusiveren Camps (Dolomite und Onkoshi) für Reisende mit gehobenen Ansprüchen.


Klima


Im Winter spürt man die Trockenheit in der Etosha-Pfanne besonders. Dann ist der Nationalpark mit einer weißen Schicht überzogen, dieser Staub stammt von dem Lehm in der Pfanne. Büsche am Wegesrand erscheinen weiβ, durch den von Autos und Wind aufgewirbelten Staub. In dieser Jahreszeit kommen die meisten Besucher, da ein mildes Klima vorherrscht und die Tierwelt sich um die Wasserlöcher konzentriert.


Die Sommerzeit im Park ist ein enormer Gegensatz – durch heftige Regenschauer verwandelt sich der staubige Etosha National Park in eine saftige grüne Oase. Diese Jahreszeit bedeutet neues Leben im Park, für neugeborene Tiere wie auch für die Vogelwelt. Ein gut ausgerüstetes Fahrzeug macht die Reise in dieser Regenzeit um einiges angenehmer. Man benötigt auch mehr Ausdauer, die Tierwelt zu sichten, da diese oft nicht mehr auf die Wasserlöcher an den Straßen angewiesen sind. Dafür erlebt man eine „glückliche“ und ausgelassene Tierwelt mit vielen Jungtieren.


Affenbraum im Etosha Nationalpark


Tierwelt


Durch die Einzäunung des Etosha-Nationalparks sind die dort lebenden Tiere auf das vorhandene Wasser- und Nahrungsangebot angewiesen. Deshalb geschieht die Wasserversorgung durch Wasserlöcher, die zum Teil natürlichen Ursprunges sind, aber auch künstlich versorgt werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, je geduldiger man an den Wasserlöchern ist, desto mehr sieht man auch von der Tierwelt.


Elefant im Etosha Nationalpark

Oryxantilope im Etosha Nationalpark

Zebras im Etosha Nationalpark

Empfehlen kann ich den Kauf einer Karte über den Park, dort sind alle Wasserlöcher und auch die Nebenstraßen verzeichnet.



Die Big Five kann man im Park nicht entdecken, es fehlt der Büffel – ansonsten sieht man mit Glück den Löwen, Elefanten, Leoparden und das Spitzmaulnashorn.









Hyäne im Etosha Nationalpark

Zebras im Etosha Nationalpark

Antilopen im Etosha Nationalpark

Wildschwein im Etosha Nationalpark


Giraffen im Etosha Nationalpark

Zebras im Etosha Nationalpark


Die Besucher werden beim Verlassen der Camps registriert, die Tore werden bei Sonnenuntergang geschlossen und bei Sonnenaufgang wieder geöffnet. Die Straßen im Park sind befestigt, ein Geländewagen ist hier grundsätzlich nicht erforderlich, in der Hauptregenzeit um den Monat Januar herum jedoch – wie bereits erwähnt - zu empfehlen. Zu beachten ist weiterhin, dass das Fahrzeug auf gar keinen Fall verlassen werden darf, allein um sich selber zu schützen. Es gibt im Park "Picknickplätze" und Toiletten, wo man das Fahrzeug verlassen darf.


Elefantenfamilie im Etosha Nationalpark

Giraffe im Etosha Nationalpark

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